Drei Fragen an Bernhard Puttinger, Geschäftsführer des Green Tech Valley Clusters in der Steiermark
Wie groß ist der Stellenwert von Green Tech in der steirischen Wirtschaft?
Die steirische Green Tech Branche arbeitet an der gemeinsamen Vision einer nachhaltigen Zukunft und vereint Klimaschutz mit wirtschaftlichem Wachstum. Rekordzahlen gibt es bei der Beschäftigung mit erstmals über 25.000 Personen (+7,5 %) – dies entspricht rund 5 % der gesamten steirischen Aktivbeschäftigten – und auch beim Umsatz, der erstmals über 5 Milliarden Euro (+3,7 %) kletterte – jeweils ausschließlich mit Energie- und Umwelttechnik. Die grünen Technologien aus der Steiermark sind auch ein wahrer Exportschlager: Mehr als 96 % der Maschinen und Produkte gehen ins Ausland.
Wie beurteilen Sie die Wachstumschancen der steirischen Green Economy?
Internationale und nationale gesetzliche Rahmenbedingungen werden die Nachfrage für grüne Technologien weiter stark vorantreiben. Vor allem spezialisierte Anbieter von ganzheitlichen Energielösungen werden hiervon am meisten profitieren. Besondere Wachstumschancen gibt es in den Bereichen Produkte und Dienstleistungen für intelligente Energiesysteme, energieaktive Gebäude & Quartiere, klimaneutrale Produktion in der Industrie sowie Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz.
Mit welchen Berufsausbildungen kann man einen Beitrag zur Ökologisierung der Wirtschaft leisten?
Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten von der Lehre (z. B. Recyclingfachmann/- frau) bis hin zu einem Studium im Bereich der Recycling- oder Energiewirtschaft an den Universitäten und Fachhochschulen, natürlich zählen auch naturwissenschaftliche und Ingenieursberufe dazu.