Ausbildungswege

In der Industrie kannst du direkt mit einer Ausbildung starten oder aber nach Schule oder Studium einsteigen. Welchen Weg du wählst, hängt von dir und deinen Interessen ab.
Arbeiterin mit Bauhelm

Vielfältige Ausbildungswege für deine Zukunft in der Industrie

Jede/r zweite Steirer:in arbeitet in einem Industriebetrieb. Das heißt, viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Talenten, Fähigkeiten, Vorlieben, Hobbys und Ausbildungen finden ihren Arbeitsplatz in einem steirischen Industriebetrieb.

In der Industrie kannst du direkt mit einer Ausbildung starten oder aber nach Schule oder Studium einsteigen. Welchen Weg du wählst, hängt von dir und deinen Interessen ab. Je nachdem, was dir mehr Freude bereitet – das praktische Arbeiten und Umsetzen oder der theoretischere Weg – kannst du dich für einen der folgenden Ausbildungswege entscheiden:

Die Lehre

Bei einer klassischen Lehre verbringt der Lehrling rund 80 Prozent der Ausbildungszeit im Lehrbetrieb und rund 20 Prozent in der Berufsschule. Man spricht daher von einem dualen Ausbildungssystem. Je nach gewähltem Lehrberuf kann die Ausbildung zwischen 2 und 4 Jahre dauern. Die Lehrlinge werden in ihrer Ausbildungszeit gemäß Kollektivvertrag der jeweiligen Branche entlohnt.

Die Lehre und Matura kombinieren

Die praktische Lehrausbildung kann auch mit den Vorteilen einer Matura (Studienberechtigung) kombiniert werden. Wie bei der klassischen Lehre steht die Lehrausbildung im Mittelpunkt und wird mit einer Berufsmatura ergänzt. Die Berufsmatura wird in den Fächern Deutsch, Mathematik, einer lebenden Fremdsprache und mittels einer Fachbereichsprüfung abgelegt. Lehrlinge können damit nach der praktischen Ausbildung weiterführende Studien an Fachhochschulen und Universitäten absolvieren. Die Dauer der Lehre sowie die Entlohnung entsprechen der klassischen Lehre.

Die Lehre und Werkmeister kombinieren

Wer der beruflichen Ausbildung auch nach der Lehrausbildung treu bleiben will, hat die Möglichkeit, sich zur/m Werkmeister:in weiterzuqualifizieren. Mit den dort erworbenen Kenntnissen fällt es leicht, fachliche Spezialprobleme zu lösen. Zusätzlich zum Werkmeister-Fachwissen erhält man die Berechtigung Lehrlinge selbst auszubilden bzw. kann auch die Unternehmerprüfung ablegen.

Die Lehre NACH der Matura

Auch Absolvent:innen einer AHS oder BHS können nach der Matura einen Lehrberuf ergreifen. Fachlich relevante Schulzeiten können je nach Lehrberuf angerechnet werden und die Lehrzeit verkürzen. Maturant:innen stehen in der Industrie alle Lehrberufe offen. Die Dauer der Lehrausbildung richtet sich nach den Vorkenntnissen und kann von Fall zu Fall variieren. Bei der Entlohnung gilt ebenso der jeweilige Branchen-Kollektivvertrag, wobei Maturant:innen üblicherweise höher eingestuft werden.

Technical Experts

Eine Initiative für Lehre nach Matura ist “Technical Experts”. Über 50 steirische Unternehmen suchen gezielt nach technikaffinen Personen, die bereits die Matura in der Tasche haben. Hier kannst du mehr darüber erfahren!

Die Schule

Um gleich nach der Schule in der Industrie starten zu können empfiehlt sich der Besuch einer Berufsbildenden Höheren Schule (wie z.B. HTL). An einer Berufsbildenden Höheren Schule verbringt man rund 80 Prozent mit Theoriefächern und rund 20 Prozent beim praktischen Arbeiten in der Werkstätte oder in Betrieben.

Das Studium

Die steirische Industrie ist bekannt dafür, die besten technischen Lösungen zu entwickeln. Deshalb sind auch Absolvent:innen technischer und naturwissenschaftlicher Studien stark nachgefragt. 54 Prozent aller technischen Forscher:innen, also mehr als jeder 2. österreichische Arbeitsplatz in dem Bereich, befindet sich in der Steiermark.

Neben diesem Themenfeld wollen Industriebetriebe aber auch gut organisiert, vermarktet und verstanden werden. Daher sind auch Absolvent:innen anderer Fachrichtungen in der Industrie gefragt.

Du suchst eine Lehrstelle

Hier findest du alle freien Lehrstellen im Bereich Mechatronik.