Aus Metall wird wieder Metall

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Metall ein Rohstoff mit Zukunft im Branchencheck
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Die Wiederverwertung von Metallen spart Rohstoffe und Energie, verringert die Ab­hängigkeit von Monopolstellungen und leistet einen Beitrag zu aktivem Klima- und Umweltschutz. Allerdings ist die Wiederver­wertung mancher Metalle gar nicht so ein­fach: Hinter diesem Thema verbirgt sich ein eigener Forschungs- und Wirtschaftszweig, in dem besonders viel Know-how und In­novationskraft liegt. An der Montanuniver­sität Leoben wurde zu diesem Thema das Research Studio „Sonder me – Aufarbeitung von sondermetallhaltigen Reststoffen“ unter der Leitung von Univ.Prof. Dr. Helmut Antrekowitsch ins Leben gerufen

Energiesparen bei Eisen, Kupfer und Aluminium

Alltägliche Metalle, die in großen Men­gen verfügbar sind, sind auch einfach zu sammeln und wiederzuverwerten. Eisen, Stahl, Aluminium und Kupfer sind dafür die besten Beispiele. Sie werden von den pri­vaten Haushalten ebenso gesammelt wie von Altstoffverwertern, etwa in Form von Altautos oder Baureststoffen. Bei diesen Metallen kann mithilfe des Recyclings vor allem sehr viel Energie eingespart werden: So spart man etwa beim Aluminiumrecycling 95% des Energieeinsatzes im Vergleich zur Primärerzeugung, bei Kupfer 85% und bei Stahl immerhin noch 74%.

Recycling von Edelmetallen und “seltenen Erden”

Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin, vor allem aber die Metalle der „seltenen Erden“ sind nur in beschränkten Mengen verfüg­bar, auf der Welt sehr ungleich verteilt und durch die damit verbundenen Monopolstel­lungen etwa von China bei Neodym äußerst kostspielig. Gleichzeitig steigt der Bedarf an diesen Metallen, da sie unabdingbar für moderne Produkte von der Solarzelle über Abgaskatalysatoren bis hin zu LED’s, Touch­screens und Elektronikbauteilen sind. Da der Bedarf an diesen Produkten ständig steigt, ist das Recycling dieser Metalle zu einem „Muss“ geworden. So enthält eine Tonne Elektroschrott aus Computern und Laptops Kupfer, Silber, Gold und Palladium im Wert von 1500 Euro. Noch wertvoller sind alte Handys: Die verbauten Edelmetalle sind pro Tonne Handyschrott rund 10.000 Euro wert.* Um diese teuren Metalle tatsächlich wie­derverwerten zu können, sind zwei Schritte notwendig: Der erste Schritt besteht da­rin die Produkte, in denen sie verwendet werden, müssen getrennt gesammelt bzw. aus dem Restmüll herausgefiltert werden. Derzeit finden aber nur etwa 5% der jährlich verkauften Handys ihren Weg in die Wie­derverwertung. Der zweite Schritt ist noch viel schwieriger. Denn es ist gar nicht so leicht, die sehr geringen Mengen an Metallen je Gerät wiederzugewinnen. Hier gilt es, bestehende Verfahren zu optimieren und neue zu entwickelt – ebendies ist einer der Arbeitsschwerpunkte des Research Studios „Sonder me“ an der Montanuniversität Leo­ben.

*Quelle: https://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/werkstoffe/metallrohstoffe/elektroschrott.jsp


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