Das Schlagwort „Future Skills“ umfasst unterschiedlichste Kompetenzfelder, die von konkreten Fertigkeiten bis zu einem Wertesystem reichen, auf dem die Leistungsfähigkeit von Teams und Unternehmen basieren. Wir geben hier ein Überblick über jene Kompetenzen, die unter dem Schlagwort „Future Skills“ zusammengefasst werden.
1 Basics
Als Basiskompetenzen gelten weiterhin Lesen und Schreiben, Sprach-, Mathematik-und IT-Grundkompetenzen. Die Beherrschung dieser Kulturtechniken ist nach wie vor die Grundlage, um Informationen aufnehmen, intellektuell verarbeiten und verständlich weitergeben zu können. Verändert hat sich hier einerseits die Herausforderung, Kommunikation nicht nur in der Muttersprache Deutsch, sondern auch zumindest in einer Fremdsprache wie Englisch zu beherrschen. Bereits selbstverständlich geworden sind IT-Grundkompetenzen in dem Sinne, dass PCs, Laptops und Devices wie Tablets und Smartphones sowie die dazugehörigen Software-Grundlagen wie Betriebssysteme, Dateimanagement und Anwendungsprogramme so selbstverständlich geworden sind wie Papier, Stift, Bücher und Taschenrechner.
2 Kommunikative Kompetenzen
Die Aneignung von (Fach-)Wissen ist traditionell mit Lernen, Auswendiglernen und dem Einüben von Fertigkeiten durch einzelne Personen verbunden. Um im globalen Wettbewerb tatsächlich an der Spitze zu stehen, muss nicht nur die Expertise des Einzelnen laufend vertieft werden, sondern auch die kreative und kommunikative Leistung des Teams.
Arbeiten im Team
- Wie organisiert und teilt man das eigene Wissen so, dass es von anderen verstanden wird und genutzt werden kann?
- Wie organisiert man lösungsorientiert Arbeitsprozesse in Teams?
- Wie funktioniert interdisziplinäre Teamarbeit?
Überfachliche Kompetenzen
- Problemlösungskompetenzen
- Sprachkompetenzen
- Interkulturelle Fähigkeiten
- System-und Gesamtprozessverständnis
- Soziale Kompetenzen/Teamfähigkeit
- Kreative Kompetenzen/Um-die-Ecke-denken
3 Digital Skills
Die „digital skills“ lassen sich grob in zwei Bereiche unterteilen: Der erste Bereich ist jener der Beherrschung der Werkzeuge. Ebenso wichtig sind die kulturellen Aspekte, die mit diesen Werkzeugen verbunden sind.
Technikbezogene Fertigkeiten
- Wie benutzt man Tastatur, Maus, Touchpads und Touchscreens – fortgeschritten: web2.0/digitale Geräte, 3D-Druck, Robotik, Datenbrillen, etc.?
- Wie nutzt man EDV-Programme – fortgeschritten: Wie kann man sie adaptieren und konzipieren?
Kulturbezogene Fähigkeiten
- Digital Literacy – wie findet, beurteilt, verifiziert und teilt man digitale Informationen? Im weiteren Sinn handelt es sich um Textverständnis, Sinnverstehen, Abstraktionsfähigkeit und Ausdrucksfähigkeit.
- Datenschutz, Datensicherheit und Privatsphäre im digitalen Raum.
- Big Data: Wie findet man sich in der Welt der großen Datenmengen zurecht?
- Logik: Wie interpretiert man Informationen, die in Zahlen und Daten, Tabellen und Diagrammen stecken?
4 Fachliche Kompetenzen
Da sich fachliche Kompetenzen in der Wissens-und Informationsgesellschaft laufend ändern und erweitern (Stichwort „Lebenslanges Lernen“), steht die Lernkompetenz selbst im Mittelpunkt – also die Fähigkeit, sich laufend neues Wissen anzueignen und dieses auch umzusetzen.
Fachkräftemangel – Experteninterview mit Thomas Krautzer
Eine kurze Geschichte der steirischen Wirtschaft