Der Motor des Erfolgs

Die Nidec-Gruppe ist auf Motoranwendungsprodukte spezialisiert, die „alles, was sich dreht und bewegt“ umfassen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Motorengeschäft, das eine umfangreiche Produktpalette von kleinen Präzisionsmotoren bis hin zu überdimensionalen Motoren umfasst.

Die Produkte der Firma Nidec werden in allen möglichen Gegenständen und Geräten um uns herum verwendet, die für unser Leben und unsere Gesellschaft von entscheidender Bedeutung sind. So kommen sie zum Beispiel in Autos, Staubsauger-Robotern, in der Industrie oder in der Medizintechnik zum Einsatz.

Der Hauptsitz der Gruppe liegt in Kyoto in Japan, wo Nidec 1973 gegründet wurde. Der Standort ist Teil eines globalen Netzwerks von Produktionsstätten des Konzerns. 

Foto: Nidec

Wir haben mit Geschäftsführer Markus Krainer und dem Elektrotechnik-Lehrling Lars Trummer gesprochen.

Future: Nidec ist ein weltweit tätiges Unternehmen – wie wirkt sich diese Internationalität konkret auf den Standort Fürstenfeld und seine Mitarbeiter:innen aus?

Krainer: Wir entwickeln und produzieren am Standort Fürstenfeld Kompressoren für Kühl- und Gefriergeräte im Haushaltsbereich. Durch die Einbettung in einen internationalen Konzern, und durch die enge Kooperation mit Schwesterwerken in der Slowakei, in Italien, Brasilien und China sind wir gut mit der Welt vernetzt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind durch diese internationale Zusammenarbeit nicht nur sprachlich gefordert, sondern müssen sich auch auf kulturelle Unterscheide einstellen. Die Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen in China unterscheidet sich mitunter deutlich von der mit Kolleg:innen aus Brasilien. Auch Italiener:innen ticken in manchen Bereichen des Alltagsbusiness ein wenig anders als so mancher oststeirischer Techniker. Aber diese tägliche Internationalität macht den Alltag noch spannender.

Future: Welche Chancen bietet der Standort jungen Menschen, die hier ihre Ausbildung machen – insbesondere im Hinblick auf Weiterbildung, internationale Projekte oder Karrierewege?

Krainer: Natürlich haben junge Menschen, die bei uns ihre Ausbildung machen, von Anfang an ebenso Kontakt mit unseren Schwesterwerken und externen Partnerbetrieben. Und nach einer gewissen Zeit ist die Mitarbeit in einem internationalen Projekt, oder vielleicht auch die eine oder andere interessante Dienstreise möglich. Das kann vor allem für junge Menschen sehr interessant sein. Und generell, in einem international aufgestellten Industriebetrieb gearbeitet zu haben, macht sich in jedem Lebenslauf gut.

Future: Die Industrie steht vor großen Veränderungen (Digitalisierung, Energiewende, Nachhaltigkeit) – welche Rolle spielt der Standort Fürstenfeld dabei innerhalb des globalen Unternehmens?

Krainer: Die große Stärke unseres Standortes ist die Tatsache, dass Entwicklung und Produktion eng zusammenarbeiten können. Wir sehen täglich, wie wichtig es ist, dass Entwicklung nicht abgeschottet im Elfenbeinturm stattfindet, sondern direkt in die Industrialisierung eingebunden ist und damit ein Produkt höchst effizient zur Serienreife bringen kann. 

Durch Automatisierung in der Produktion zur Steigerung der Produktivität, unterstützt durch Digitalisierung und Optimierung in der Organisation, gelingt es uns, unsere Produkte hocheffizient mit herausragender Qualität zu produzieren. Damit haben wir eine Vorreiterposition im Konzern erreicht, auch wenn die im internationalen Vergleich hohen Arbeits- und Energiekosten bei einer Produktionsstätte in Österreich herausfordernd sind.
Daher bereiten wir für die nächsten Jahre Investitionen in unsere Produktionslinien sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte vor. Eine Steigerung der Energieeffizienz bei unseren Produkten wirkt sich direkt positiv auf den Verbraucher aus und leistet einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit.

Unser Standort in Fürstenfeld verwendet außerdem 100 Prozent grünen Strom von einem lokalen Energieanbieter.

Markus Krainer, Foto: Nidec

Future: Warum hast du dich für eine Lehre bei Nidec entschieden – und was unterscheidet das Unternehmen für dich von anderen Ausbildungsbetrieben?

Pummer: Ich wurde von Bekannten auf Nidec aufmerksam gemacht, hab mich dann für einen Schnuppertag angemeldet und hatte gleich einen besonders positiven Eindruck von den Mitarbeitern. Da war von Anfang an große Sympathie, da habe ich mich gleich wohl gefühlt. Die Produktionsanlagen mit ihren Maschinen und die aufwändige Technik haben mich beeindruckt. Für mich war gleich klar: das ist ein abwechslungsreicher Beruf, langweilig wird mir da sicher nicht.

Future: Welche Möglichkeiten siehst du für dich persönlich nach der Lehrzeit – eher Karriere im Betrieb hier in Fürstenfeld oder vielleicht auch im Ausland innerhalb des Konzerns?

Pummer: Ich sehe hier große Chancen für meine persönliche Karriere und möchte daher sehr gerne im Betrieb bleiben und freue mich schon darauf, wenn ich einmal Dienstreisen machen darf.

Nidec Global Appliance Austria

Jahnstrasse 30

 A-8280 Fürstenfeld

www.nidec.com

Lehrberufe bei Nidec in Fürstenfeld:

  • Prozesstechnik
  • Werkzeugbautechnik
  • Maschinenbautechnik
  • Elektrotechnik
  • Zerspanungstechnik
  • Installations- und Gebäudetechnik

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